Der Weg führt in die Cloud
Dies gilt mittlerweile für die gesamte Produktstrategie von Dynatrace. Nahezu alle auf der Perform 2024 vorgestellten Produktneuheiten bezogen sich ausschließlich auf die Cloud-Produktlinie Dynatrace SaaS. Grund genug für alle Anwender, die derzeit noch auf Dynatrace Managed setzen, d.h. die Plattform On-Premise betreiben, sich mit dem Umstieg in die Cloud zu beschäftigen.
Gerade Unternehmen in Deutschland und der EU, die die Anforderungen der DSGVO erfüllen müssen, bietet Dynatrace die entsprechende Unterstützung. So ist es möglich, Dynatrace SaaS DSGVO-konform zu nutzen, indem wirklich nur die relevanten Daten in der Lösung gespeichert werden. Die in der DSGVO geforderte Möglichkeit, dass Daten auf Kundenanforderung umgehend gelöscht werden, kann über umfassenden Datenlöschfunktionen in der Lösung erfüllt werden. Darüber hinaus hat Dynatrace gerade erst die Zertifizierung nach TISAX erfolgreich abgeschlossen.
Automatisierung mit AIOps
Unabhängig vom Betriebsmodell stand die Dynatrace Perform 2024 ganz unter dem Eindruck einer immer besseren und umfassenderen Automatisierung des IT-Betriebs auf der Grundlage von KI-basierten AIOps-Lösungen. Ziel ist es – das wurde auf der Veranstaltung immer wieder deutlich – Unternehmen dank KI-basierter Datenanalyse in die Lage zu versetzen, Anwendungen schneller und mit einer höheren Qualität auszurollen. Auf der Perform 2024 demonstrierte Dynatrace am Beispiel des eigenen Unternehmens, wie es mit KI-basierter Automatisierung im Bereich DevOps die Effizienz des Entwicklerteams mit 1000+ Entwicklern deutlich erhöhen, Fehler in der Entwicklung reduzieren und die Sicherheit im Entwicklungsprozess optimieren konnte.
Darüber hinaus bietet künstliche Intelligenz Service- und Support-Teams die Möglichkeit, Anwenderprobleme schneller und effizienter einzuordnen. IT-Security Teams können dank KI mögliche Bedrohungen für ihre IT-Umgebung proaktiv adressieren.
Dies gilt insbesondere für Cloud-basierte IT-Umgebungen. In einer aktuellen Dynatrace-Umfrage bestätigten 83 Prozent der Befragten, dass der Einsatz von KI-Technologien unerlässlich geworden ist, um mit der Dynamik von Cloud-Umgebungen Schritt halten zu können. Wie IDC in einer Umfrage ermittelte, sind Unternehmen in der Lage, ihre KI-Investitionen bereits innerhalb von nur 14 Monaten zu amortisieren.
Cloud Cost Reporting
Ein weiteres Thema, das auf der Perform 2024 im Zusammenhang mit dem Thema Cloud-Umgebungen angesprochen wurde, ist das Thema Kosten und Kostenkontrolle. Wenn es um neue Technologien wie den Einsatz von unterschiedlichen Cloud-Plattformen oder KI-Technologien geht, fällt es Unternehmen immer schwerer, einen Überblick über die dabei entstehenden Kosten zu behalten. Mit der Einführung und dem Einsatz neuer Technologien ist darüber hinaus ein Wildwuchs an neuen Tools verbunden, die zusätzliche Kosten verursachen und unter Umständen zu einer wahren Kostenexplosion führen können.
Wie Dynatrace Gründer und CTO Bernd Greifeneder in seiner Eröffnungs-Keynote zur Perform 2024 zugab, leidet auch sein Unternehmen darunter: „CNCFs, thousands of tools, they pick up everything.“ Mit einer Plattform wie Dynatrace mit dem GRAIL Data Lakehouse und der AppEngine seien Unternehmen aber in der Lage, die Cloud-Kosten, die mit diesen Tools und Services verbunden sind, zu überblicken und zu verwalten. „Jeder Dollar, den wir für unsere Cloud [Infrastruktur] ausgeben, ist ein Dollar weniger, den wir für Innovation und Customer Experience investieren können“, bestätigte Matthias Dollentz-Scharer, Chief Customer Officer von Dynatrace, in seinem Vortrag auf der Perform 2024. Er stellte dann ein Vier-Phasen Modell zu Cloud-Kostenoptimierung vor und erläuterte, wie die Dynatrace Plattform in jeder dieser Phasen unterstützt.
Nachhaltigkeit und Green IT
Auch diese beiden Themen waren auf der Perform 2024 omnipräsent. Vielen Unternehmen ist mittlerweile bewusst, dass die IT-Industrie schon jetzt für einen höheren CO2-Ausstoß verantwortlich ist als beispielsweise der internationale Flugverkehr, Tendenz weiter steigend. Am Praxisbeispiel der Lloyds Bank wurde gezeigt, wie das Unternehmen mit Optimierungen im DevOps-Bereich dagegenhält. So kann beispielsweise eine kleine Änderung am Programmier-Code, die in der Entwicklungsumgebung nur einen minimal höheren Ressourcenverbrauch auslöst, bei einer massenhaften Ausführung im Produktivsystem schnell zu Tonnen an zusätzlichem CO2-Ausstoss führen. Bei Lloyds konnten diese negativen Auswirkungen auf die Umwelt dank Dynatrace erkannt und entsprechend korrigiert werden.
Darüber hinaus wurden auf der Perform 2024 zahlreiche Apps vorgestellt, die eine Automatisierung solcher Optimierungen ermöglichen. So können sie beispielsweise Entwicklern die Arbeit beim „Sizen“ von Kubernetes Containern abnehmen und diese automatisch im laufenden Betrieb optimieren. Neben den positiven CO2-Auswirkungen lassen sich damit auch erhebliche Cloud-Kosten einsparen – womit wir wieder beim vorher genannten Thema Kostenoptimierung wären.
Fazit: Herausforderung, den Überblick zu behalten
Bei der Fülle an Ankündigungen und Präsentationen bestand die größte Herausforderung für die Perform 2024- Besucher darin, nicht den Überblick zu verlieren. Falls dies doch der Fall war, oder es mit einem Besuch in Las Vegas dieses Mal nicht geklappt hat, bietet Dynatrace alle Sessions, die auf der so genannten Main Stage stattfanden, on demand zum Nachschauen an: https://www.dynatrace.com/perform/on-demand/perform-2024/
Weitere Informationen zu den Hauptthemen auf der Perform 2024 stehen im Dynatrace Blog zum Nachlesen zur Verfügung:
AIOps und KI https://www.dynatrace.com/news/press-release/dynatrace-launches-ai-observability-for-large-language-models-and-generative-ai/ und https://www.dynatrace.com/news/blog/perform-2024-guide-deriving-business-value-from-ai-data-analysis/
Cloud-Kosten-Kontrolle https://www.dynatrace.com/news/blog/cloud-cost-optimization-dynatrace-helps-organizations-manage-cloud-cost/
Persönliches Fazit der amasol-Besucher auf der Dynatrace Perform 2024: Sofern Sie die Dynatrace Plattform derzeit noch in der Managed- oder On Premise-Variante einsetzen, sollten Sie sich baldmöglichst über einen Umstieg auf die SaaS-Version Gedanken machen, um auch zukünftig von den zahlreichen Produktneuerungen zu profitieren. Für weiteren Informationen zu einer Cloud-Migration wenden Sie sich am besten an Ihren Ansprechpartner bei amasol.