Mit einem Sprung ins kalte Wasser im März 2018 – die Vorbereitungen für das Anwenderforum liefen auf Hochtouren – begann ich mein Praktikum. Von ersten Tag an war ich in die Vorbereitungen für das Kundenevent eingebunden. Ich übersetzte Unternehmensbeschreibungen vom Englische ins Deutsche, aktualisierte die Inhalte in der Veranstaltungsapp und übernahm weitere Aufgaben, die bei der Vorbereitung einer großen Veranstaltung so anfallen. Ende April stieg ich schließlich mit den anderen Kolleginnen und Kollegen ins Flugzeug nach Köln, um selbst am Anwenderforum dabei zu sein. Aber nicht nur das Anwenderforum sondern auch die Umstellung auf ein neues Corporate Design prägten die ersten Woche meines Praktikums. Viele meiner Aufgaben waren kreativ. So hab ich zum Beispiel in der Adventszeit die Lose für unsere Tombola gestaltet.
Nach und nach übernahm ich zu den Aufgaben im Marketing auch Aufgaben im Recruiting. Ich war angefixt und wollte mehr lernen. Weil es bei amasol immer etwas Neues zu lernen gibt und die Arbeit nie ausgeht, wechselte ich dann auf die andere Seite des langen Flures – in den sogenannten „Teppich-Trakt“.
Von nun an widmete ich mich nicht nur dem Schalten von Stellenanzeigen in den Jobbörsen und dem Personalmarketing in den Sozialen Medien , sondern lernte auch den kompletten Recruiting-Prozess kennen. Ich erstellte Stellenanzeigen, sichtete Lebensläufe, kontaktierte passende Bewerber*innen, führte Telefoninterviews und schrieb auch Absagen an zwar qualifizierte, aber für die Positionen ungeeignete Personen. Interviews führen gehört in meinem Studium zur Methodenausbildung. Doch die Perspektive zu wechseln und nicht mehr die Bewerberin zu sein, sondern die Person, die für das Unternehmen geeignete KandidatInnen sucht, ist dann doch eine ganz andere Nummer. Es war spannend, aber auch mit Nervosität verbunden. Der Interviewleitfaden und Silke als Coach, die mir nach jedem Interview wertvolles Feedback gegeben hat, waren eine unglaubliche Unterstützung.
Recruiting war aber nicht alles, was ich lernen durfte. Ich habe mich mit Onboarding-Prozessen beschäftigt, um neuen Kolleginnen und Kollegen das Ankommen und die Einarbeitung möglichst angenehm zu machen. Sie sollen sich auch von Anfang an genauso wohl fühlen wie wir.
Datenschutz, Arbeitssicherheit und Zeugnisse verfassen standen ebenfalls auf dem Stundenplan. Zu guter Letzt ein Thema, wodurch ich weiterhin mit amasol verbunden bleiben werde, war das Alumni Netzwerk. Denn ab Januar bin ich selbst eine Alumna.
Ich habe hier unglaublich viel gelernt. Ich durfte mit hilfsbereiten und netten Menschen zusammenarbeiten, die jede Frage gerne beantworteten, und mit denen es auch viel zu lachen gab. Hier sitze ich also ein letztes Mal mit Blick auf die Berge und einem weinenden Auge, weil ich die Menschen und die Arbeit hier unglaublich vermissen werde, und einem lachenden Auge, das sich auf die neuen Herausforderungen, die mich erwarten werden, freut.